Luftbestattung

Die Luftbestattung über den Wolken ist wohl der unmittelbarste Ausdruck grenzenloser Freiheit und hat zudem einen hohen Naturbezug. Wir beantworten im folgenden Ratgeber die wichtigsten Fragen zum Thema.

Was ist eine Luftbestattung?

Grundvoraussetzung für die Luftbestattung ist eine Kremation. Die Asche der verstorbenen Person wird dabei aus einem Flugzeug, Helikopter oder aus einem Heißluftballon in die Luft verstreut und vom Wind davongetragen. Zur Luftbestattung zählt aber auch die Windbestattung. Bei dieser wird die Asche der:des Verstorbenen über einer steilen Klippe oder auf Bergen verstreut.

Welche Geschichte hat die Luftbestattung?

Die Luftbestattung ist eine sehr junge Bestattungsform. In Österreich selbst ist sie per Gesetz verboten und es gibt keine Orte, über denen eine Aschenverstreuung in die Luft stattfinden darf. Es gibt jedoch die Möglichkeit, dies im Ausland zu tun.

Welche Vorteile hat eine Luftbestattung?

  • Wichtig sind auch hier der Naturbezug und das Einswerden mit der Natur.
  • Die Luftbestattung ist Ausdruck grenzenloser Freiheit, da die Asche verstreut und vom Wind davongetragen wird.
  • Es entfallen Friedhofsgebühren, die Grabpflege und Folgekosten der Instandhaltung eines Grabmals.
  • Die Luftbestattung ist nachhaltig.

Welche Nachteile hat eine Luftbestattung?

  • Es gibt keinen individuell gestaltbaren Erinnerungsort.
  • Die Asche wird vom Wind verweht und es bleibt kein Ort, den die Angehörigen aufsuchen könnten.
  • In den Flugobjekten, welche die Asche transportieren, finden nur sehr wenige Angehörige Platz. Eine große Abschiedsfeier ist nur im Zuge der Kremation oder auf dem Hangar möglich, nicht bei der Verstreuung selbst.
  • Ein konkreter Termin für die Verstreuung kann aufgrund der rasch wechselnden Wetterlage nicht vereinbart werden. Es werden immer mehrere Termine anvisiert.

Wie läuft eine Luftbestattung ab?

Grundvoraussetzung für eine Luftbestattung ist die Kremation der verstorbenen Person. Vor dem Start wird die Asche in ein aerodynamisch geformtes Gefäß umgefüllt. Der Pilot, ein:e Bestatter:in und eine kleine Zahl an Angehörigen fliegen dann zu dem Beisetzungsort, über dem die Asche in der Luft verstreut werden darf. Dies funktioniert per Funksteuerung. Es kann dabei auf Wunsch hin auch Musik über Kopfhörer gespielt werden.

Ist bei einer Luftbestattung eine Trauerfeier möglich?

Auch bei der Luftbestattung sind eine Abschieds- und Trauerfeier möglich, nur werden diese nicht im Flugzeug (max. 2 Trauergäste) oder im Heißluftballon (4-6 Angehörige) selbst abgehalten. Die Feiern finden, wenn gewünscht, im Zuge der Kremation oder am Hangar statt. Eine Trauerfeier ist jedoch kein Muss.

Was kostet eine Luftbestattung?

Die Kosten für eine Luftbestattung sind sehr unterschiedlich und variieren je nach Land. Dadurch sind sie sehr schwer zu bestimmen und es können keine konkreten Angaben dazu gemacht werden. Bedenken Sie jedoch, dass grundlegend Kosten für die Leistungen des Bestatters, die Kremation, die Trauerfeierlichkeiten und das Flugzeug, eventuell auch Reisekosten, anfallen können, die mehrere tausend Euro ausmachen.

Wo ist eine Luftbestattung möglich?

In Österreich selbst gibt es keine Areale, über denen eine Luftbestattung stattfinden darf. Obwohl es hierzulande Anbieter für diese Bestattungsform gibt, kann die Aschenverstreuung nur im Ausland (Frankreich, Niederlande, Schweiz und Tschechien) erfolgen. Das Bestattungsunternehmen unterstützt Sie bei der Organisation und Planung.

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